Kanadisches Bisonfleisch

ein ganz besonderer Genuss

Nachdem Bisons Anfang des 20. Jahrhunderts beinahe ausgerottet waren, haben sich die Bestände nun wieder erholt, und kanadisches Bisonfleisch wird heute von Feinschmeckern weltweit als nahrhafte Delikatesse geschätzt. Die Aufzucht der Tiere erfolgt im Einklang mit der Natur, denn sie werden freilaufend in der ursprünglichen Heimat, der kanadischen Prärie, gehalten. Kanadisches Bisonfleisch ist ein rein natürliches und überaus mageres Fleisch, das leicht süßlich aber dennoch vollmundig schmeckt – manche sagen, „es schmeckt wie ursprünglich Rindfleisch schmecken sollte“.

Es überrascht ein wenig, dass das Fleisch der Bisons, die bis zu 1,2 Tonnen schwer werden und 50 km/h erreichen, sich besonders durch seinen geringen Fett- und Cholesteringehalt auszeichnet und zudem reich an Protein, Eisen, Selen, B-Vitaminen und Zink ist. Doch die Aufzucht in der kanadischen Prärie, wo der Bison sich natürlich von Gras und Korn ernährt und bis zu 180 verschiedene Kräuter und Mineralien findet, macht das Fleisch zu einer besonders nahrhaften und zarten Alternative zu herkömmlichem roten Fleisch.

Wächter des Graslands

Bisons gelten als eine Schlüsselspezies. Die Art und Weise, wie sie grasen und mit ihren Weiden interagieren, trägt zu einem gesunden Grasland bei. Da Bisons ständig in Bewegung sind und eine Vorliebe für Gräser haben, hinterlassen sie Lebensraum für andere Arten. Ihr Weidegang und ihre Interaktion mit dem Boden sind wichtig, um die Anzahl der Arten auf den von ihnen beweideten Flächen zu erhalten und zu vergrößern.

Im Einklang mit der Natur

Bisons sind ideal an das nördliche Klima Kanadas angepasst. Ihr zusätzliches Fell an den Schultern und die zusätzliche Entwicklung der vorderen Körperhälfte ermöglichen es ihnen, sich dem Wind und den Stürmen des Winters entgegenzustellen. Sie sind auch in der Lage, sich mit ihrem großen Kopf und ihren Muskeln durch die Schneedecke der Prärien zu schieben, um das darunter liegende Gras zum Grasen zu finden. Außerdem benötigen sie in den Wintermonaten weniger Nahrung, weil sich ihr Stoffwechsel verlangsamt. Ihr werdet keinen Bison finden, der für den Winter in den Süden wandert!

Bison ist nicht gleich Büffel

Bisonfleisch ist nicht zu verwechseln mit Büffelfleisch. Der Amerikanische Bison wird zwar oft als Büffel bezeichnet, der echte Büffel ist jedoch nicht in Amerika heimisch. Der Kapbüffel und der Wasserbüffel sind in Afrika und Asien beheimatet, während der Bison in Nordamerika und Europa zu finden ist. Wasserbüffel sind domestiziert, wie Rinder, ihr Fleisch stammt häufig aus Italien, Indien oder den USA. Bisonfleisch hingegen gilt als Wildfleisch, da Bisons in ihrem natürlichen Lebensraum aufgezogen und nicht domestiziert werden.

Probiert es aus

Wenn ihr nun auf den Geschmack gekommen seid, wird es höchste Zeit, Bisonfleisch einmal selbst zuzubereiten und zu probieren. Hier haben wir euch einige leckere Rezepte zusammengestellt, verschiedenste Cuts des Fleisches bekommt ihr zudem online bei Gourmetfleisch und Bisonsteak.